Bangkok / Thailand / Asien:
Früher dienten die Khlongs als Transportweg oder Weg zur Arbeit und auch für schwimmenden Märkte. Nicht zuletzt auch aufgrund der Hygiene wurden viele dieser Kanäle im laufe der Zeit zugeschüttet.
Wenn du etwas anderes in Bangkok sehen und erleben willst, dann buchst eine Tour für rund zwei Stunden durch die Khlongs. Das Longtailboot ist schick geschmückt und schon bald merken wir, dass sich die Einheimischen an die Touristenboote längst gewöhnt haben. Nichts mit Geheimtipp, vielleicht eine Touristenfalle?
Das Flussufer ist sehr abwechslungsreich, nicht nur die Gebäude, auch die Farben: von Gold bis Tümpelgrüngrau, alle sind dabei. Stelzenhäuser wechseln sich mit Tempeln ab. Ab und zu überlegst du dir vielleicht, was sich da wohl alles in diesen Khlongs herumtummeln könnte.
Für kein Geld der Welt würdest du hier reinspringen.
Schon beim besteigen des Bootes sehen wir zwei grosse Warane. Einer sonnt sich auf einem Stein, ohne dabei auch nur einmal zu zucken. Der andere jedoch schwimmt gleich neben dir im Wasser.
Für uns ist schwer nachvollziehbar, dass die Kinder in den trüben Khlongs baden und ihren Spass haben. Für sie mag das normal sein, für es aufregend und spektakulär. Es wirkt beängstigend und wir machen uns Sorgen um den Jungen, der uns mit einem Lächeln zuwinkt. Wohl Angst um sonst, denn der Bootsführer sitzt auch entspannt neben dem krachenden Motor und grinst vor sich hin.
Du bist bereits auf der Rückfahrt, der Motor dröhnt und du schaust ahnungslos auf die vorbeirauschende Wasseroberfläche.
Plötzlich! Ein lauter Aufschrei unserer Tochter. Eine etwa 5 Meter lange Python schwimmt parallel neben dem Boot. Wow! Auch der Bootsführer lächelt nun nicht mehr so entspannt! Das haben wir noch nie erlebt und sind froh, als wir wieder genügend Abstand zur riesen Schlange haben.
Erst im Nachhinein kommen uns die badenden Kinder vor wenigen Minuten im gleichen Khlong wieder in den Sinn. Wahnsinn, wie unbekümmert sich damit umgehen.
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